Webmii – Personensuchmaschine im Überblick: Was über uns im Netz sichtbar ist und wie man Einträge entfernt

Im Internet hinterlassen wir alle Spuren – bewusst oder unbewusst. Namen tauchen in sozialen Netzwerken, Foren, Blogs, alten Profilen oder Nachrichtenartikeln auf. Wer wissen möchte, wie sichtbar eine Person online ist, stößt früher oder später auf Webmii. Für Hop2.de habe ich mir angeschaut, was Webmii genau macht, wofür der Dienst genutzt wird, wo mögliche Risiken liegen und wie man Einträge wieder loswerden kann.

Webmii ist keine klassische Webseite mit eigenen Inhalten, sondern eine spezialisierte Personensuchmaschine. Man kann sie sich vereinfacht als eine Art „Google für Personenprofile“ vorstellen.

Was ist Webmii eigentlich?

Webmii durchsucht das Internet gezielt nach öffentlich zugänglichen Informationen über Einzelpersonen. Im Mittelpunkt stehen dabei Namen, Profile und Erwähnungen. Der Dienst bündelt diese Informationen und stellt sie übersichtlich auf einer Seite dar.

Technisch gesehen arbeitet Webmii als Aggregator. Das bedeutet: Es sammelt keine eigenen Daten und führt keine eigenen Recherchen durch, sondern wertet bestehende, öffentlich erreichbare Inhalte aus.

Dazu gehören unter anderem:

  • soziale Netzwerke wie Facebook, LinkedIn, Instagram oder X (Twitter)
  • Blogs und persönliche Webseiten
  • Foren, Kommentarbereiche und Community-Plattformen
  • Nachrichtenportale und Presseartikel
  • sonstige öffentlich zugängliche Datenbanken

Statt jede dieser Quellen einzeln zu durchsuchen, reicht bei Webmii die Eingabe von Vor- und Nachnamen, um eine gebündelte Übersicht zu erhalten.

Zentralisierung: Alles auf einer Seite

Der größte Vorteil von Webmii liegt in der Zentralisierung. Wer einen Namen eingibt, erhält – sofern vorhanden – eine Zusammenfassung aus verschiedenen Treffern. Dazu können Profilbilder, Links zu Social-Media-Konten oder Textausschnitte gehören.

Gerade bei häufigen Namen ist das Ergebnis nicht immer eindeutig. Webmii versucht, ähnliche Profile zusammenzuführen, was nicht immer korrekt gelingt. Das kann dazu führen, dass Informationen verschiedener Personen miteinander vermischt werden.

Visibility Score und PeopleRank

Ein zentrales Element von Webmii ist der sogenannte Visibility Score, manchmal auch PeopleRank genannt. Dieser Wert soll anzeigen, wie präsent eine Person im Internet ist.

Grundsätzlich gilt:

  • Viele öffentliche Profile und Erwähnungen = hoher Score
  • Wenig sichtbare Inhalte = niedriger Score

Der Score ist kein Qualitätsmerkmal, sondern lediglich ein Maß für Sichtbarkeit. Er sagt nichts darüber aus, ob die gefundenen Informationen positiv, negativ, aktuell oder korrekt sind.

Wofür wird Webmii genutzt?

1. Selbstkontrolle und digitaler Fußabdruck

Viele Nutzer verwenden Webmii zur Selbstkontrolle. Sie möchten wissen, welche Informationen über sie selbst im Internet auffindbar sind. Gerade alte Profile oder vergessene Kommentare tauchen hier oft wieder auf.

Das Thema digitaler Fußabdruck spielt spätestens bei Bewerbungen oder beruflichen Veränderungen eine große Rolle.

2. Hintergrund-Checks

Webmii wird auch genutzt, um sich einen schnellen Überblick über andere Personen zu verschaffen – etwa bei:

  • Geschäftspartnern
  • neuen Kontakten
  • Bewerbern oder Freelancern

Wichtig: Webmii ersetzt keine sorgfältige Prüfung. Die angezeigten Informationen sind ungefiltert und nicht verifiziert.

3. Kontaktsuche

Da Webmii oft mehrere Profile miteinander verknüpft, kann der Dienst helfen, alte Kontakte wiederzufinden – etwa ehemalige Kollegen oder frühere Bekannte.

Kosten und Verfügbarkeit

In der Basisversion ist Webmii kostenlos nutzbar und erfordert keine Registrierung. Die Suche funktioniert direkt über die Webseite.

Zusätzlich gibt es Apps, zum Beispiel für iOS. Funktional unterscheiden sie sich kaum von der Webversion.

Datenschutz: Kritische Einordnung

Webmii speichert nach eigenen Angaben keine neuen personenbezogenen Daten, sondern zeigt nur das an, was ohnehin öffentlich im Internet zugänglich ist. Genau darin liegt aber auch der kritische Punkt.

Viele Nutzer sind sich nicht bewusst, wie viel sie selbst öffentlich gemacht haben – oder dass alte Inhalte noch immer auffindbar sind.

Webmii macht diese Informationen lediglich sichtbar und bündelt sie. Das kann unangenehm sein, ist aber rechtlich vergleichbar mit einer normalen Suchmaschine.

Wie kann man Einträge bei Webmii entfernen lassen?

Grundsätzlich gibt es zwei Wege: einen schnellen und einen nachhaltigen.

1. Der schnelle Weg: Profil bei Webmii ausblenden

Webmii bietet eine Möglichkeit, das eigene Profil aus dem Suchindex entfernen zu lassen.

  1. Rufen Sie die Webmii-Seite auf und suchen Sie nach Ihrem Namen.
  2. Klicken Sie auf das Profil, das Sie entfernen möchten.
  3. Scrollen Sie nach unten – dort finden sich Links wie „Remove this page“, „Is this you?“ oder ein Datenschutz-Hinweis.
  4. Folgen Sie den Anweisungen und bestätigen Sie Ihre Identität.

Nach Prüfung blendet Webmii das Profil aus. Wichtig: Das betrifft nur Webmii selbst.

2. Der nachhaltige Weg: Die Quelle entfernen

Die nachhaltigste Lösung ist, die Informationen an der Quelle zu löschen oder unsichtbar zu machen.

  • Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken prüfen
  • Profile auf „privat“ stellen
  • Suchmaschinen-Indexierung deaktivieren
  • Alte Accounts löschen, die nicht mehr genutzt werden

Erst wenn die Originalquelle nicht mehr öffentlich ist, verschwinden die Inhalte langfristig auch aus Personensuchmaschinen.

3. Google-Suchergebnisse bereinigen

Wenn Inhalte bereits gelöscht wurden, aber noch bei Google erscheinen, kann man eine Entfernung veralteter Inhalte bei Google beantragen.

Wichtig: Suchmaschinen benötigen Zeit. Es kann Tage oder sogar Wochen dauern, bis Caches aktualisiert sind.

Fazit: Nützliches Werkzeug mit Schattenseiten

Webmii ist ein mächtiges Werkzeug, um sichtbar zu machen, was über Personen im Internet zu finden ist. Für Selbstkontrolle und Recherche kann das hilfreich sein. Gleichzeitig zeigt der Dienst, wie schwer es ist, einmal veröffentlichte Informationen wieder vollständig aus dem Netz zu entfernen.

Wer Webmii nutzt, sollte die Ergebnisse kritisch hinterfragen und nicht als vollständiges oder korrektes Profil verstehen. Ebenso wichtig ist es, die eigenen Online-Spuren regelmäßig zu überprüfen.

Leserforum: Webmii Erfahrungen

Habt ihr Webmii bereits genutzt?

  • Welche Informationen über euch wurden gefunden?
  • Habt ihr Einträge entfernen lassen?
  • Wie lange hat die Löschung gedauert?

Teilt eure Erfahrungen im Kommentarbereich.

Transparenzhinweis

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von KI-Chatmodellen strukturiert und sprachlich ausgearbeitet. Die inhaltliche Recherche, Bewertung und Einordnung erfolgten redaktionell durch den Betreiber von Hop2.de.

Autor

Ich bin Lothar und betreibe Hop2.de. Auf meinem Blog schreibe ich über Online-Dienste, Datenschutz, Verbraucherfragen und digitale Auffälligkeiten – mit dem Ziel, Informationen einzuordnen und Diskussionen anzustoßen.

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